Gut gegen Böse in "Die Hüter des Lichts"

Autor/innen

  • Manolya Özbilen

DOI:

https://doi.org/10.54717/kidsmedia.7.1.2017.4

Schlagworte:

Gut und Böse, Identifikationsfiguren, Identitätssuche

Abstract

Der Kampf zwischen Gut und Böse ist ein charakteristisches Element der Fantasy, das häufig noch mit der Heldenreise verbunden wird, die die Identitätsfindung des Protagonisten in den Mittelpunkt stellt. Auch im Animationsfilm Die Hüter des Lichts(2012) werden beide Elemente miteinander vereint: Der junge Jack Frost sieht keinen Zweck in seinem Dasein, denn die anderen Kinder können ihn weder sehen noch hören. Nur mit seiner besonderen Fähigkeit, Schneespass und Kältefrei für die Kinder in die dunkle Jahreszeit zu bringen, schafft er es, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Seine Reise auf der Suche nach der eigenen Identität beginnt, als eine dunkle Macht die Weltherrschaft an sich reissen will. Jack Frost wird vom Mond zum Hüter der Kinder auserkoren – also zum ‚Hüter des Lichts‘, und muss gemeinsam mit anderen bekannten Sagengestalten, wie dem Weihnachtsmann und der Zahnfee, gegen das Böse kämpfen. Jedoch erst der Glaube der Kinder an sie macht sie stark...

Auch auf der (audio-)visuellen Ebene zeigt der Film den grossen Kontrast zwischen Gut und Böse auf. Dabei spielen die Darstellungen der einzelnen Figuren, aber auch die genutzten Farben und Töne eine wichtige Rolle. Den kindlichen Rezipientinnen und Rezipienten wird es so leicht gemacht, ihre Sympathie denjenigen Heldenfiguren zu schenken, die das Gute verkörpern. Dieses bietet gleich eine ganze Reihe von Identifikationsfiguren, während das Böse für sich allein kämpft. 

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Veröffentlicht

2017-03-01

Zitationsvorschlag

Özbilen, M. (2017). Gut gegen Böse in "Die Hüter des Lichts". kids+media : Zeitschrift für Kinder- Und Jugendmedienforschung, 7(1). https://doi.org/10.54717/kidsmedia.7.1.2017.4