Erzählende Steine

LEGO Batman Movie und das Seriengedächtnis

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.54717/kidsmedia.9.2.2019.4

Schlagworte:

Lego Batman Movie, Animationsfilm, multireferenzielle Konstruktion

Abstract

Die Figur Batman unterliegt seit ihrer Erfindung in den 1930er Jahren einem konstanten Wandel und wurde bis heute in diversen Medien wie Comic, Film oder Hörspiel aufgegriffen und neu inszeniert. Der Aufsatz widmet sich dem daraus resultierenden Seriengedächtnis (Kelleter/Stein) und diskutiert zentrale Mytheme (Lévi-Strauss), um vor dieser Folie den Film LEGO Batman Movie (2017) zu analysieren. Der Film erweist sich als multireferenzielle Konstruktion, die bewusst die intermediale Geschichte der Batman-Figur aufgreift und ausstellt. Immer wieder wird auf frühere Batman-Inszenierungen angespielt und diese Referenzen werden mit der Gegenwart der Figur verknüpft. Zentrale Stellung nehmen dafür die LEGO-Bausteine und die LEGO-Optik des Filmes ein, denn dies verweist metaphorisch auf den Prozess des Zusammensteckens, was hier vor allem als ein erzählerisches Zusammenfügen von Verweisen zu deuten ist. Darüber hinaus parodiert der Film, neben der Figur Batman selbst, immer wieder auch die Mechanismen filmischer Narration. Damit wird der Animationsfilm auch als Beispiel für die sogenannte Mehrfachadressiertheit lesbar, indem auf verschiedene Wissensarchive und Erfahrungshorizonte Bezug genommen wird. Das Setting im Spielzeugkosmos der LEGO-Steine wird damit zum erzählenden Element, um vielschichtige Facetten der Figur Batman auszustellen. 

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Veröffentlicht

2019-09-01

Zitationsvorschlag

Stemmann, A. (2019). Erzählende Steine: LEGO Batman Movie und das Seriengedächtnis. kids+media : Zeitschrift für Kinder- Und Jugendmedienforschung, 9(2). https://doi.org/10.54717/kidsmedia.9.2.2019.4

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