Kulturelle Identität, Pluralität und Hybridität in "Avatar – The Last Airbender"

Autor/innen

  • Fabienne Saurer

DOI:

https://doi.org/10.54717/kidsmedia.9.1.2019.1

Abstract

Kinder- und Jugendmedien sind weder apolitisch noch entziehen sie sich komplexen gesellschaftlichen Problemen. Besonders aktuell und häufig auch in Medien für junge Menschen verarbeitet sind gesellschaftspolitische Fragen von Transkulturalität und Koexistenz in einer zunehmend globalisierten Welt. Der Medienverbund Avatar – The Last Airbender, bestehend aus einer Fernseh-Animationsserie und mehreren Fortsetzungen in Comicform, bietet dem Publikum eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen in einer Fantasywelt an. Indem sich die Handlung stark mit (Post-)Kolonialismus, Migration und dem Leben in der Diaspora auseinandersetzt, stellt sie Parallelen zu der US-amerikanischen Einwanderungsgeschichte und der historischen racial segregation, aber auch den Folgen von Kolonialismus und der aktuellen Globalisierung her. Anhand dieses gesellschaftspolitischen Gehalts werden die zentralen Momente herausgearbeitet, in dem daraus entstehende Konflikte thematisiert, problematisiert oder aufgelöst werden. Dazu wird ein Begriffsdreieck von kultureller Identität, Pluralität und Hybridität gedacht, entlang dessen Seiten jeweils die zwischen den Zugkräften zweier Begriffe entstehende Spannung untersucht wird. Mithilfe von kulturwissenschaftlichen Theorien bespricht der Beitrag die Bedeutung von Trennung und Hybridisierung im Weltkonzept von Avatar, die unterschiedlichen Erfahrungen der Figuren mit Migration und Diaspora und die Entstehung von neuen Zwischenräumen in Idenitäten und Gesellschaften. Damit möchte er zur Untersuchung von Transkulturalität in der Fantastik beitragen.

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Veröffentlicht

2019-03-01

Zitationsvorschlag

Saurer, F. (2019). Kulturelle Identität, Pluralität und Hybridität in "Avatar – The Last Airbender". kids+media : Zeitschrift für Kinder- Und Jugendmedienforschung, 9(1). https://doi.org/10.54717/kidsmedia.9.1.2019.1