Pippi aus dem Rahmen
Die Einrahmung als bildrhetorisches Phänomen
DOI:
https://doi.org/10.54717/kidsmedia.12.1.2022.4Schlagwörter:
Illustration, MaterialitätAbstract
Im Fokus dieses Artikels steht eine der ersten Skizzen, welche die dänische Illustratorin Ingrid Vang Nyman von Pippi Langstrumpf anfertigte. Dabei soll untersucht werden, was passiert, wenn wir uns beim Betrachten eines Bildes der besonderen rhetorischen Energie bewusstwerden, welche die Materialität des Objekts ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Rezeptionsprozess: Ich möchte zeigen, wie Pippi in ihrem virtuellen Bewegungsraum durch den Blick des Betrachters eingeschränkt wird, und wie sie diesen Blick gleichzeitig herausfordert, indem sie den ihr auferlegten Rahmen sprengt. Denn als Phänomen zeigt sich der Rahmen oft erst dann, wenn der Rahmungsprozess gestört wird; wenn etwas aus dem Rahmen fällt und sich eine Neu-Rahmung aufdrängt.
Die Autorin dankt der Ridderstad Stiftelse für die Unterstützung im aktuellen Projekt.