Kinder und Jugendliche als Tore zur (Anders)-Welt und Überlebenselixiere für das Böse
DOI:
https://doi.org/10.54717/kidsmedia.13.1.2023.5Schlagwörter:
Stephen King, The Shining, Doctor SleepAbstract
Kinder und Jugendliche gehören wie Monster und übernatürliche Phänomene zu Stephen Kings Schaffen. Auffallend ist, dass die kindliche, unverbrauchte Wahrnehmung ihnen Zugang zu Anderswelten erlaubt, sie den darin lauernden Gefahren gegenüber aber äusserst vulnerabel sind. Kings fiktionale Kinder und Jugendliche können als Grenzgänger*innen zwischen den Welten – der kindlichen sowie auch der Erwachsenen – angesehen werden. Danny Torrance aus The Shining (1977) und Abra Stone aus Doctor Sleep (2013) verfügen über die aussergewöhnliche Gabe des shining, sie sind ‚hell’ im Sinne von hellsichtig. Damit blicken sie nicht nur in die Köpfe und Herzen der Menschen und können diese beeinflussen, sondern haben auch eine Wirkung auf jenseitige Welten und Wesen. So müssen sich Danny und Abra dunklen Mächten gegenüber behaupten, denn nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben anderer ist in Gefahr. Als der erwachsene Danny (Dan) und Abra in Doctor Sleep aufeinandertreffen, zeigen sich weitere spannende Aspekte der Lichtkraft. Beide profitieren jeweils von der Kraft der/des anderen und schaffen es mit vereinten Kräften, den Monstern, die nach Abras Leben trachten, und andere Dämonen zu vernichten.