Bd. 12 Nr. 1 (2022): Pippi feiert Geburtstag

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«Sie haben da zweifellos ein köstliches Wesen in die Welt gesetzt, und mit einem Funken Neid – er ist aber nur wie ein etwas schweres Atemholen – bedaure ich, daß es nicht mein Kind ist. Es wird uns alle beide lange, lange überleben.» Wie Recht Lisa Tetzner hatte, als sie diese Zeilen 1953 an Astrid Lindgren schrieb, ist heute, bald achtzig Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes, Pippi Langstrumpf, sonnenklar. Pippi ist nicht nur in Kinderzimmern präsent, sie hat es trotz ihrer Aversion gegen die Schule (und Institutionen aller Art) geschafft, das Lieblingskind sämtlicher Pädagog*innen zu werden. Und nicht nur das: Pippi flackert über alle Bildschirme und geistert durch unsere Alltagssprache; sie ist das Kind par excellence, das Kind, das niemals erwachsen wird. Was Pippis internationale Karriere für die Kinderliteratur und für globalisierte Medienkulturen überhaupt bedeutet, untersuchen die Artikel in dieser Ausgabe von kids+media aus neuen und ungewöhnlichen, durch kulturwissenschaftliche Ausblicke bereichterte Perspektiven.

Die Beiträge gehen auf eine Konferenz zurück, die auf Initiative von Klaus Müller-Wille in Zusammenarbeit zwischen der Skandinavistik und dem ISEK – Populäre Kulturen, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien, der Universität Zürich sowie dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM organisiert und am 27. November 2020 virtuell durchgeführt wurde; damals galt es, mitten in der Pandemie, den 75. Geburtstag von Pippi zu feiern.

Verantwortlich für dieses Heft ist unser Gastherausgeber Klaus Müller-Wille, dem wir an dieser Stelle herzlich für sein Engagement danken. In seiner Einleitung erfahren Sie unter anderem auch mehr über das Konzept und die Zusammenstellung der Ausgabe.

 

Wir freuen uns ganz besonders, dass Pippi Langstrumpf eine neue Ära unserer Online-Zeitschrift einläutet. Denn kids+media ist neu Teil von HOPE, der UZH-Plattform zur Veröffentlichung von Open Access-Zeitschriften. Mit Pippis Omnipräsenz kann es unsere Publikation zwar nicht aufnehmen, doch dank HOPE wird sie hoffentlich den Weg zu noch mehr interessierten Leser*innen finden. Ihnen wünschen wir nun vergnügte und inspirierende Stunden mit Pippi Langstrumpf.

Die Herausgeberinnen Meret Fehlmann und Christine Lötscher

Veröffentlicht: 2022-03-01